Grundschule Helenental
Grundschule Helenental

Straßenfußball - Fair Play

In der Woche vom 15.04-19.04.2024 fand an der Grundschule Helenental mit Außenstelle Fuchsrain eine ganz besondere Art von Fußball für alle Kinder der Schule statt. Im sog. „Straßenfußball für Toleranz“ spielten alle Klassen, in gemischten Teams, gegeneinander. Das Besondere daran: Es wurde ohne Torwart und Schiedsrichter gespielt. 

Alle Kinder der Schule freuten sich auf dieses besondere Ereignis und waren mit Freude, Motivation und einer kleinen Portion Ehrgeiz dabei. Nicht nur die Jungen konnten bei den Spielen glänzen, auch die Mädchen konnten ihr Talent und Willenskraft einbringen. So kam es zu Überraschungsmomenten, wo nicht nur die Jungen Tore erzielten, sondern auch die Mädchen. Alle Kinder versuchten innerhalb des Spiels Tore zu schießen, jedoch immer mit dem Fokus auf das Wesentliche: aufeinander zu achten, sich gegenseitig zu helfen, sich zurückzunehmen. 

Die Kinder hatten sichtlich Freude an der etwas anderen Spielweise und meldeten auch den Lehrkräften zurück, ob man so im Sportunterricht nicht öfters spielen könne.  Denn hier werden alle Kinder gesehen und in eine etwas andere Haltung gebracht: ob Junge oder Mädchen, sportlich, unsportlich, dem Herauskommen aus seiner Komfortzone, sich durchzusetzen und gemeinsam zu agieren. 

„Sportland Hessen“ (Sportjugend Hessen), „Fairplay“ (Forum des Hessischen Fußballverbands) und Netzwerk für Demokratie des Landkreises Waldeck-Frankenberg habenes der Grundschule Helenental möglich gemacht, das tolle Projekt zu realisieren. Konkreter Organisator ist Theo Schaette, der auch für die Vermittlung der Teamer zuständig ist. Im Fall der Helenentalschule leiteten in einfühlsamer und kindgemäßer Weise die Turnierwoche Arne Vogel und Paul Gießing.

„Straßenfußball für Toleranz“ wurde ursprünglich für den sozialen Kontext der lateinamerikanischen Großstadt Medellin in Kolumbien entwickelt, um verfeindete Banden organisierter Jugendliche miteinander zu verbinden. Ziel des Straßenfußballs im eigentlichen Sinne ist das friedliche Miteinander zwischen Gruppen zu schaffen und Jugendliche über den Sport zusammenzubringen. 

Diese Idee wurde weltweit verbreitet und kam so nach Deutschland.

„Straßenfußball für Toleranz“ verbindet Fußball mit dem sozialpädagogischen Toleranz – Fair Play – Ansatz. Wichtig sind also nicht nur die erzielten Tore, sondern erst durch gemeinsames Verhandeln, ein gutes Miteinander und das Einhalten von vorher vereinbarten Regeln kann ein gutes Ergebnis erlangt werden.

 

Und so wurde die Idee an der Grundschule Helenental umgesetzt:

Es wurde in gemischten Teams in einem Soccercourt gespielt. 

Das Team mit den meisten Toren erhiellt 3 Punkte, der Verlierer 1 Punkt, bei Unentschieden jedes Team 2 Punkte.

Pro Spiel gab es 5 Fairnesspunkte, für Verstöße wurden entsprechende Punkte abgezogen.

Der Schiedsrichter wurde durch zwei Teamer ersetzt.

 

Am Ende dieser ereignisreichen Woche waren sich alle einig: Fair-Play ist toll – das wollen wir wieder!

 

 

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